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Erste Punkte in der Sachsenliga

Am vergangenen Samstag fand in der Turnhalle Cunsdorfer Straße der erste Heimspieltag des VSV Eintracht Reichenbach statt. Zu Gast waren der SV Kreuzschule aus Dresden und der VV Zittau 09.

Nach der letzten Spiel-Niederlage, welche der VSV bei Motor Mickten einstecken musste, starteten die Herren diesmal von Anfang an konzentriert und motiviert. Bis zur Mitte des ersten Satzes konnten sich jedoch die erfahrenen Sachsenligavolleyballer aus Dresden ein Vorsprung von 18:14 herausarbeiten. Besonders druckvolle und platzierte Angriffe bereiteten der Eintracht immer wieder Probleme in der Annahme, sodass der VSV nicht gut ins Spiel fand. Nach einer Auszeit und taktisch cleveren Aufschlägen der beiden Außenangreifer Jan Luckner und Maximilian Kunert kamen die Neuberinstädter zunehmend besser ins Spiel und begannen die Aufholjagd. Punkt für Punkt kämpfte sich die Eintracht ins Spiel zurück und zwang die Gäste beide Auszeiten (23:20 und 24:22) zu nutzen. Nachdem zwei weitere Punkte durch eine gute Blockarbeit den 24:24 Ausgleich brachten, wurden die Gäste aus Dresden zunehmend nervöser in der Annahme - ein Satzkrimi, bei dem niemand einen Fehler machen wollte. 

Mittelblocker Leo Reinhold und Diagonalangreifer Tim Liebschner machen es dem Angreifer aus Dresden schwer - Foto Sina Degenkolb
Mittelblocker Leo Reinhold und Diagonalangreifer Tim Liebschner machen es dem Angreifer aus Dresden schwer - Foto Sina Degenkolb

So gestaltete sich ein offenes Spielende, das die Eintracht mit 31:29 für sich entschied. 

Der Schwung konnte leider nicht mit in den nächsten Satz genommen werden. Ungenaue Annahmen und zu viele Aufschlagfehler im 2. Satz machten es den Sportlern aus Dresden leicht, diesen Satz für sich zu entscheiden (16:25). In der Satzpause wurden die Fehler analysiert und an die Moral appelliert. Nach der bitteren Niederlage im letzten Spiel sollten endlich Punkte auf das Tabellenkonto.

Entsprechend motiviert starteten die Männer aus Reichenbach in den 3. Satz und setzen den SV Kreuzschule ordentlich unter Druck, sodass diese ihre Auszeit beim Stand von 21:23 nutzen musste. Doch die Jungs behielten ihre Ruhe, sackten den ersten Tabellenpunkt des Tages ein und waren heiß auf zwei weitere. Der nächste Satz gestaltete sich ähnlich wie der Vorherige, die druckvollen Aufschläge von Tim Liebschner und Maximilian Kunert machten es den Gästen aus der Landeshauptstadt schwer ein sauberes Spiel aufzubauen. Hinzu kam ein weitgehend stabiles Abwehrverhalten der Reichenbacher, das den Zuspielern viele Möglichkeiten bot, gleichwohl auch dieser Satz bis zum Ende umkämpft und ausgeglichen war. Mit 25:23 sicherte sich der VSV-Sechser den 4. Satz und damit auch die ersten 3 Tabellenpunkte für die Sachsenliga.

Außenangreifer Maximilian Kunert überwindet den Block aus Zittau
Außenangreifer Maximilian Kunert überwindet den Block aus Zittau

Im zweiten Spiel empfingen die VSV-Männer die Herren aus Zittau. Pünktlich 17 Uhr startete der erste Satz und den verschliefen die Eintracht-Jungs direkt in der Annahme, sodass beim Stand von 1:4 und 4:11 die Auszeiten genommen werden mussten. Das Spiel stabilisierte sich leider nicht und Zittau gewann den ersten Satz verdient mit 25:13. 

Der 2. Satz startete ähnlich wie der Erste, die Neuberinstädter "glänzten" mit einer ganzen Reihe von Eigenfehlern und somit rannten die Gäste aus Zittau davon. Doch hatte man den ersten Satz fast kampflos aufgegeben, zeigten die Eintracht-Jungs nun zunehmend mehr Einsatz im Angriffs- und Abwehrverhalten. Obwohl unsere Männer auch den 2. Satz deutlich mit 25:14 abgeben mussten, wurde deutlich, dass die Jungs noch nicht kampflos das Spiel abgeben wollen. 

Der VSV-Sechser startete deutlich konstanter in den 3. Satz und konnten erstmals Zittau das eigene Spiel aufzwingen und mit 14:13 in Führung gehen. Der dritte Satz gestaltete sich zu einem spannenden Spiel. Eine clevere Blockarbeit durch Leo Reinhold brachte den VSV sogar zur 20:19 Führung. Am Ende fehlte das Quäntchen Glück, um diesen Satz für sich zu entscheiden. Die Volleyballer aus Zittau wurden zunehmend stärker und gewannen auch den 3. Satz knapp. 


Text: Thomas Stackfleth

Bilder: Sina Degenkolb 

Außenangreifer Jan Luckner bezwingt die gutformierte Feldabwehr des VV Zittau
Außenangreifer Jan Luckner bezwingt die gutformierte Feldabwehr des VV Zittau